Eine Auswahl
Auf den folgenden Seiten möchten wir Ihnen eine Auswahl unserer „zahntechnischen Spezialitäten“ geben. Wir stellen Ihnen verschiedene Kunststoffe mit verschiedenen Indikationen und Inhaltsstoffen vor.
Sonderkunststoff nach Ochsenreitherverfahren - unsere Laborempfehlung
Veredelter PMMA-Kunststoff, Hochdrucklangzeitpolymer
Anfang der 1990er Jahre wurde von F. Ochsenreither und Ztm. Langer ein Verfahren für einen Prothesenkunststoff entwickelt, der im menschlichen Körper wenig störend wirkt.
Eine Kunststoffmischung und Polymerisationsart, die so stark vernetzt ist, dass sie mit anderen Kunststoffen fast keine Polymerisationsverbindung mehr eingehen kann. Dadurch ist dieser Kunststoff so neutralisiert, dass dieser Kunststoff meist auch von sehr sensiblen Patienten und Patientinnen vertragen wird.
Dieses so genannte Spezialpressverfahren nach Ochsenreither ergibt eine der hochwertigsten Prothesenkunststoffsorten, die uns bekannt ist. Aus diesem Kunststoff lassen sich Totalprothesen genauso herstellen, wie Prothesensättel, metallfreie Arbeiten oder Provisorien und Schienen. Der Kunststoff zeichnet sich durch eine sehr hohe Festigkeit aus. Die Farbe ist hell rosa (alternativ auch klar) und hochtransparent, weil der hohe Druck bei der Herstellung sämtliche Hohlräume im Molekulargefüge verhindert und der Gehalt an Restmonomer absolut minimiert wurde.
Bei der Verwendung dieses Kunststoffes sollten, aus streng biologischer Sicht, nur Porzellanzähne verwendet werden, alternativ werden auch oft Kunststoffzähne eingesetzt.
Reparaturen und Unterfütterungen an Prothesen aus diesem Spezialkunststoff sind unter Mehraufwand möglich, was ihn gegenüber den meisten anderen Sonderkunststoffen positiv unterscheidet.
Insgesamt gesehen steht uns mit dem Sonderkunststoff n. Ochsenreither ein Kunststoff zur Verfügung der sowohl aus biokompatiblen, antiallergischen und ästhetischen Gesichtspunkten als auch aus Gründen der optimalen Passform zum Prothesenlager eine überzeugende Alternative zu allen anderen auf dem Markt befindlichen Prothesenkunststoffen ist.
Industriell vorfabrizierter Thermoplast-Kunststoff
Ein innovativer, vielseitig einsetzbarer und sehr biokompatibler Werkstoff.
Stabiler als andere thermoplastische Kunststoffe, daher als Modellgussersatz geeignet.
Flexistrong plus ist ein thermoplastischer Spritzkunststoff für den Dentalgebrauch, lieferbar in mehreren Zahnfarben und rosa. Mit ihm lassen sich dank seiner positiven physikalischen und chemischen Eigenschaften Kronen- und Brückengerüste zur Compositeverblendung, metallfreie Geschiebearbeiten, sowie auch Klammermodellgussprothesen herstellen. In beschränkter Indikation lassen sich auch Teleskoparbeiten herstellen.
Modellgussprothesen und Klammern müssen durch die Materialeigenschaften etwas dicker gestaltet werden. Die Passung ist im Vergleich zu Dental-D/ Acetalkunststoff viel besser, da Flexistrong plus nicht so stark bei der Abkühlung nach dem Pressen schrumpft. Primärteleskope, Kronen- und Brückengerüste können so konstruiert werden, wie es aus der normalen Zahntechnik bekannt ist, eine cervikale Stufe ist nicht erforderlich. Flexistrong empfiehlt sich vor allem für Amalgamgeschädigte und Patienten mit Materialunverträglichkeiten, da es sich um ein Nylonprodukt mit Farbsubstanzen handelt und ist darüber hinaus frei von Benzoylperoxid und Tetracainhydrochlorid, u.a.
Technische Hinweise:
Die Reparaturfähigkeit von Flexistrong plus ist, bedingt durch den vollkommen auspolymerisierten Kunststoff, begrenzt. Klammerzähne benötigen kräftige Unterschnitte, notfalls müssen zahnärztlicherseits, Unterschnitte durch Schleifen oder Auftragen von Kunststoffen geschaffen werden.
Industriell vorfabrizierter PEEK-Kunststoff
PEEK ist ein innovativer, vielseitig einsetzbarer und sehr biokompatibler Werkstoff.
Wir haben verschiedene PEEK-Materialien für Sie im Angebot, gefräst oder gespritzt.
- Juvora PEEK ohne Farbpartikel
- BioXS Bredent
- SCHÜTZ Tizian PEE
- BioHPP keramisch gefüllt Bredent
BioXS zum Beispiel ist ein thermoplastischer Spritzkunststoff für den Dentalgebrauch, lieferbar in nur einer Zahnfarbe. Metallfreier Zahnersatz lässt sich durch BioXS verwirklichen. Mit ihm lassen sich dank seiner positiven physikalischen und chemischen Eigenschaften Kronen- und Brückengerüste zur Compositeverblendung, metallfreie Geschiebearbeiten, sowie auch Klammermodellgußprothesen herstellen. In beschränkter Indikation lassen sich auch Teleskoparbeiten herstellen. Modellgußprothesen und Klammern müssen durch die Materialeigenschaften etwas dicker gestaltet werden.
Die Passung ist im Vergleich zu Dental-D/ Acetalkunststoff viel besser, da PEEK-Kunststoff nicht so stark bei der Abkühlung nach dem Pressen schrumpft. Primärteleskope, Kronen- und Brückengerüste können so konstruiert werden, wie es aus der normalen Zahntechnik bekannt ist, eine cervikale Stufe ist nicht erforderlich. Bio XS empfiehlt sich vor allem für Amalgamgeschädigte und Patienten mit Materialunverträglichkeiten, da es sich um ein Polyetheretherketon mit Farbsubstanzen handelt und ist darüber hinaus frei von Benzoylperoxid und Tetracainhydrochlorid, u.a.
Technische Hinweise:
Die Reparaturfähigkeit von PEEK ist, bedingt durch den vollkommen auspolymerisierten Kunststoff, begrenzt. Klammerzähne benötigen kräftige Unterschnitte, notfalls müssen zahnärztlicherseits, Unterschnitte durch Schleifen oder Auftragen von Kunststoffen geschaffen werden.
Nachteil:
Sehr opaques Material!
Industriell vorfabrizierter PEEK-Kunststoff
PEEK ist ein innovativer, vielseitig einsetzbarer und sehr biokompatibler Werkstoff.
Wir haben verschiedene PEEK-Materialien für Sie im Angebot, gefräst oder gespritzt.
- Juvora PEEK ohne Farbpartikel
- BioXS Bredent
- SCHÜTZ Tizian PEE
- BioHPP keramisch gefüllt Bredent
BioXS zum Beispiel ist ein thermoplastischer Spritzkunststoff für den Dentalgebrauch, lieferbar in nur einer Zahnfarbe. Metallfreier Zahnersatz lässt sich durch BioXS verwirklichen. Mit ihm lassen sich dank seiner positiven physikalischen und chemischen Eigenschaften Kronen- und Brückengerüste zur Compositeverblendung, metallfreie Geschiebearbeiten, sowie auch Klammermodellgußprothesen herstellen. In beschränkter Indikation lassen sich auch Teleskoparbeiten herstellen. Modellgußprothesen und Klammern müssen durch die Materialeigenschaften etwas dicker gestaltet werden.
Die Passung ist im Vergleich zu Dental-D/ Acetalkunststoff viel besser, da PEEK-Kunststoff nicht so stark bei der Abkühlung nach dem Pressen schrumpft. Primärteleskope, Kronen- und Brückengerüste können so konstruiert werden, wie es aus der normalen Zahntechnik bekannt ist, eine cervikale Stufe ist nicht erforderlich. Bio XS empfiehlt sich vor allem für Amalgamgeschädigte und Patienten mit Materialunverträglichkeiten, da es sich um ein Polyetheretherketon mit Farbsubstanzen handelt und ist darüber hinaus frei von Benzoylperoxid und Tetracainhydrochlorid, u.a.
Technische Hinweise:
Die Reparaturfähigkeit von PEEK ist, bedingt durch den vollkommen auspolymerisierten Kunststoff, begrenzt. Klammerzähne benötigen kräftige Unterschnitte, notfalls müssen zahnärztlicherseits, Unterschnitte durch Schleifen oder Auftragen von Kunststoffen geschaffen werden.
Nachteil:
Sehr opaques Material!
Industriell vorfabrizierte Nylon/ Polyamid-Spritzkunststoffe
Flexibles Material zur Herstellung von Provisorien, Geschiebeteilen, teleskopierenden Friktionselementen und Schienen.
Valplast ist ein einzigartiges Prothesenmaterial aus biokompatiblem, thermoplastischen Nylon. Valplast ist frei von MMA Restmonomer, unzerbrechlich, flexibel und wegen seiner natürlichen Transluzenz besonders ästhetisch.
Darüber hinaus überzeugt Valplast mit einer äußerst geringen Wasseraufnahme, die weniger als die Hälfte der von herkömmlichen Prothesenkunststoffen beträgt. Die Indikationen reichen von Drahtklammer-freien Interimsprothesen bis hin zu definitiven Prothesen, z.B. für Allergiepatienten.
Besonders zu empfehlen als kleines unsichtbares Provisorium während der Implantateinheilphase.
Industriell vorfabrizierter PMMA-Kunststoff
Ein innovativer Werkstoff als Alternative zu anderen zahntechnischen Basiskunststoffen, jedoch viel Aufwändiger in der Verarbeitung.
Polyan ist ein thermoplastischer Spritzkunststoff für den Dentalgebrauch, lieferbar in rosa und klar. Mit ihm lassen sich dank seiner positiven physikalischen und chemischen Eigenschaften Fertigstellungen für Teil- und Vollprothesen herstellen. Das größte Problem aus ganzheitlicher Sicht ist der schlechtere Verbund zu den eingearbeiteten Zähnen, die nur durch Makroretentionen und ein spezielles Verbundliquid im Prothesenkunststoff zu verankern sind (Mikrospalt, ähnlich wie bei der Verwendung von Keramikzähnen). Die Passung der Prothesenbasis ist im Vergleich zu Kaltpolymeren besser, und ähnlich wie bei guten Heißpolymeren. Die Homogenität des Materials bewirkt eine höhere Bruch- und Biegefestigkeit sowie eine extrem glatte Oberfläche (Hygiene).
Nachteil ist die schlechte Reparaturfähigkeit des Polyans. Dafür gibt es ein spezielles Pulver/Flüssigkeitssystem, welches natürlich nicht die Eigenschaften des Spritzkunststoffes erreicht.
Polyan empfiehlt sich vor allem für Patienten mit Materialunverträglichkeiten, da viele Inhaltsstoffe des normalen PMMA nicht enthalten sind.
Technische Hinweise:
Die Reparaturfähigkeit von Polyan ist, bedingt durch den vollkommen auspolymerisierten Kunststoff, begrenzt. Der Sonderkunststoff nach Ochsenreither ist hier eine Alternative.
Das Heißpolymerisat PURAN HC ist für Patienten und Patientinnen, die eine Allergie auf herkömmliche Kunststoffe haben, geeignet.
- Speziell für Allergiker entwickelt
- Ohne Zusatz von Methylmethacrylat und Benzoylperoxid
- Wird von mehr als 95% der Allergiker toleriert
Puran HC wird auch unter dem Handelsnamen SINOMER vertrieben.
Wir verarbeiten in unserem Labor kein PURAN LC!
Mit dem neuen Hochleistungspolymer Eldy Plus® ist es gelungen, einen neuen verträglichen Kunststoff zu entwickeln. Eldy Plus® ein Copolyester PET zeichnet sich durch eine extrem hohe Widerstandskraft in Bezug auf Bruchstabilität aus und ist nahezu unzerbrechlich. Beste Polierbarkeit, hohe Plaqueresistenz und beste Verbundfähigkeit im Vergleich zu herkömmlichen Polymeren sind weitere Highlights dieses neuen Werkstoffes.
Myerson VisiClear ist ein modernes thermoplastisches Material zur Herstellung semi-transluzenter flexibler Klammern. VisiClear bietet eine verbesserte Ästhetik bei Klammern im Frontzahngebiet.
Visiclear ist ein Ethylen Propylen Copolymer.
Wir können den normalen Prothesenkunststoff durch Kautschuk ersetzen.
Es gibt durch verschiedene Einflüsse immer mehr Patienten und Patientinnen, die über Kunststoffunverträglichkeiten klagen. Eine Alternative für Allergiepatienten und -patientinnen bietet hierzu eine Teil- oder Totalprothese aus Kautschuk. Kautschuk als Ersatz für normalen Prothesenkunststoff eignet sich, wenn alle anderen Kunststoffe nicht vertragen werden.
In den 1930er Jahren wurde heutige Prothesenkunststoff erfunden und in den 1950er Jahren so weit entwickelt, dass er den Kautschuk vollständig verdrängt hat und sich kein Zahntechniker mehr mit diesem Material beschäftigt hat. Durch die Notwendigkeit von Alternativen zum Prothesenkunststoff suchten wir in unserem Labor nach Möglichkeiten, die alte Kautschukvulkanisiertechnik wiederzubeleben. Dank der intensiven, langjährigen Beschäftigung mit diesem Werkstoff lassen sich nun in unserem Dentallabor gute Resultate erzielen.
Wichtig bei der Verarbeitung von Kautschuk ist, dass nur konfektionierte Keramikzähne oder bei Platzmangel individuell hergestellte Keramikzähne verwendet werden können. Die Herstellung einer Vollprothese aus Kautschuk ist zwar sehr zeitaufwendig, aber mit dem nötigen Wissen unkompliziert. Komplexer dagegen ist die Herstellung einer herausnehmbaren Prothese aus den Materialien Keramik, Gold/Titan/ NEM und Kautschuk, da fast immer dafür einige Zähne aus Platzmangel von Hand angefertigt oder direkt auf der Modellgussplatte verblendet werden müssen. Ansonsten sind die kleinen Prothesensättel schwieriger und zeitaufwendiger zu stopfen.
Die Erweiterungen, Reparaturen und Rebasierungen von Kautschukprothesen lassen sich problemlos durchführen. Man erkennt jedoch immer Verbindungsstellen zwischen altem und neu angesetztem Kautschuk. Die Qualität wird dadurch nicht beeinträchtigt. Der Kautschuk, der von uns verwendet wird, hat eine rosa-opaque Farbe, er ist nicht so transparent wie Prothesenkunststoff.
Kautschuk - Eine gute Wahl für Menschen mit Kunststoffunverträglichkeit!